Gute Reise!

Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal war der Meinung, … “alles Unglück der Menschen rühre daher, dass sie nicht ruhig in einem Zimmer bleiben könnten.” Wie passend zum derzeitigen Mantra des STAY AT HOME (zwingend mit AT! alles andere ist schlichtweg falsch…aber das nur am Rande).

Wirklich nicht? Können wir das nicht? Vielleicht übersehen wir da etwas! Müssen wir wirklich immerzu neue Orte aufsuchen, um uns vom Unbekannten inspirieren zu lassen? Haben wir denn nicht bereits einen reichen Schatz an Bildern, Erfahrungen und Erinnerungen in uns angesammelt, der eigentlich für mehrere Leben reichen könnte? Und besteht das Problem nicht darin, dass wir nicht wissen, wie wir aus dem schon Vorhandenen das Beste herausholen sollen?

„Gute Reise!“ weiterlesen

Keks

Talking about your problems is your greatest addiction.
Break the habit.
Talk about your joys.

Klar. Jeder fühlt sich schon mal schwach, klein, vom Pech verfolgt, zu kurz gekommen, übervorteilt, unfair behandelt . Die Pläne, die wir alle für dieses Jahr gemacht hatten und die sich jetzt so schön in Luft aufgelöst haben … ich darf gar nicht anfangen aufzuzählen, was alles NICHT stattfinden kann, was ich alles NICHT unternehmen, erleben, besichtigen, besuchen werde. Das frustriert ganz schön. Sollte dieses Jahr für mich doch ganz im Zeichen der Literatur stehen – aber schon bei der Leipziger Buchmesse erhielt mein Plan einen gehörigen Dämpfer. Und meine Stimmung auch. Die gebuchten Tagungen sind in Herbst und Winter verschoben, und bisher weigere ich mich daran zu zweifeln, dass es wirklich dabei bleibt.

STOPP!!!

Aufhören, SOFORT!

„Keks“ weiterlesen

Karl-Heinz ist krank.

Geschichten findest Du überall. Du kannst Dich weiter erinnern und Deine Erinnerungen zu Papier bringen. Familienfeiern sind immer großartig: wer hatte nicht diese eine Tante, die immer ein bisschen zu laut lachte, immer ein bisschen zu viel trank und dann bei einem der Gäste auf dem Schoß landete? Oder den Cousin, Musterschüler, einziger Sohn der anderen frustrierten Tante, die allen anderen die große Zukunft schilderte, die ihrem Sohn bevorstand? Der Onkel, der kaum sprach, als Einsiedler lebte und dessen Umgang Anlass zu den wildesten Gerüchten gab? Ich könnte noch weitermachen mit den Beispielen aus meiner eigenen Familie (meine ich das wirklich ernst? ) … aber ich bin sicher, Du verstehst schon, worauf ich hinaus will: auf Deinen Perspektivwechsel. Sei jetzt diese Person Deiner Wahl, schildere, wie sie die Feier erlebt, ob ihre Erwartungen erfüllt werden. Was passiert mit ihr nach der Feier? Geht sie froh und beschwingt nach Hause, genervt von der meschuggenen Mischpoke, mit dem festen Vorsatz, nie wieder an so einer Familienzusammenkunft teilzunehmen?

„Karl-Heinz ist krank.“ weiterlesen

Gruß aus dem Hotel Quarantäne!

Ich werde das C-Wort nicht nennen! C ist schuld. Sowieso. Ich fühle mich in meinen normalen Abläufen gestört – und das sage ich, die ja seit Jahren im Homeoffice sitzt! Irgendwas ist aber anders, und es beruhigt mich nicht, dass es nun vielen so geht. Wenn sie denn, anders als ich, überhaupt zu tun haben….

Ich bin umgeben von Kulturschaffenden, denen es gar nicht so gut geht wie mir. Die auch nicht wissen, was nach dem Lockdown kommt, wie lange es dauern wird, bis die Maschine wieder angelaufen ist. Wenn sie nicht nur nach dem Anlassen ein paar bemitleidenswerte Rauchwölkchen ausstößt und dann für lange, lange Zeit schweigt.

„Gruß aus dem Hotel Quarantäne!“ weiterlesen

Thank you so much …

allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen meiner Schreibkurse und English-Coachings für Euer Vertrauen, Euren Enthusiasmus, Eure Kreativität und Euren Mut – 2019 hat mir gezeigt, dass wir zusammengehören und weitermachen werden.

Für 2020 stehen für die Schreibwerkstätten bereits eine Reihe von Terminen fest, das English-Coaching kann mit mir individuell vereinbart werden. Sprecht mich gerne an!

Euch allen ein frohes Weihnachtsfest, Chanukka, Jahresendzeitfeier, … und auf ein erfolgreiches 2020!

Life’s like a box of chocolates …

… you never know what you’re gonna get.

Ich habe die Pralinen inzwischen angebissen und einige wieder zurückgelegt. Sie waren einfach nicht mein Fall. Keine Sorge, die angebissene Seite liegt unten. So fällt es nicht auf….

Ganz ähnlich verhält es sich mit meinem Schreibprojekt. Ideen kommen, werden ausformuliert, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und teils wieder verworfen. Die Reihenfolge der Textfragmente ist bis auf weiteres unbestimmt. Doch spielt das im Moment noch keine Rolle. Wichtig ist nur, nicht aufzuhören! Meine Figuren sind mir mittlerweile sehr vertraut. Nicht alle sind mir sympathisch. Aber ich verstehe sie. Meistens jedenfalls. Und wenn nicht, dann bitte ich sie, mir mehr von sich zu erzählen. Langsam fügt sich das Bild zusammen, rundet sich ab.

Habt Ihr auch ein Schreibprojekt? Verfasst Ihr Texte, einfach so, kurze, längere, bringt Eure Gedanken zu Papier, damit sie nicht verloren gehen? Ich bin gespannt darauf zu hören , wie es Euch dabei geht!

astrid@textfactory.org

So, this is the place….

Hi everyone!

Für unsere lockeren spaßigen Konversationsrunden in englischer Sprache werden noch weitere Teilnehmer gesucht! Wir treffen uns zum “English Breakfast” jeweils samstags morgens um 10 Uhr im Trafo in der Nürtinger Straße 67.

  • Die Termine: 2. Juni, 9. Juni, 16. Juni, 23. Juni, 30. Juni, 14. Juli
  • Mindestteilnehmerzahl 6 Personen, maximal 10.
  • Die Preise: 6 Sessions = €60.-

Ich freue mich auf Euch! Anmeldungen bitte

  • per E-Mail: astrid@textfactory.org 
  • per Telefon: 0173 –  177 6661

Wir sehen uns im Trafo!

Astrid

Es geht weiter…

Die Textfactory wird Mitte Mai in die nächste Runde gehen. Es bleibt bei Donnerstagabend und auch beim Trafo in der Nürtinger Straße in Lustnau.

Zusätzlich gibt es ein neues Angebot für alle, die schon lange nicht mehr Englisch gesprochen haben und sich ziemlich eingerostet fühlen – etwa weil der letzte Urlaub im englischsprachigen Land oder aber die Schule schon so lange her ist. Auf individuelle Themenwünsche kann hierbei gerne eingegangen werden. English Breakfast gibt es immer samstags um 10 Uhr ab Ende April.

Dieser erfolgreiche Konversationskurs besteht schon seit einem Jahr und wir wünschen uns nun Zuwachs durch Gleichgesinnte und solche, die es werden wollen. Mit viel Spaß an der englischen Sprache werden wir in wohlwollender Atmosphäre Sprach- und Sprechhemmnisse abbauen und so ganz allmählich sicherer, selbstbewusster und kompetenter “drauf los reden”.

Weitere Informationen hierzu in Kürze an dieser Stelle!

Warm werden

Wie oft hast Du Dir schon vorgenommen, regelmäßig zu schreiben? Immer wieder hast Du gute Vorsätze gehabt, sie ein paar Mal in die Tat umgesetzt, nur, um dann wieder davon abzukommen. Es kam einfach immer etwas dazwischen, die Arbeit, die Familie, wichtige Telefonate, kurzum: das richtige Leben. Das wird Dir immer wieder so gehen, so lange Du dem Schreiben nicht einen genauso hohen Stellenwert einräumst wie diesen Störfaktoren.  Wie bekommt man das bloß hin? Nun, vielleicht solltest Du mit kleinen Einheiten anfangen. Jeden Tag 10 Minuten zu schreiben, das ist doch schon ein guter Anfang. Und wenn Du Dir einen Termin mit Dir selbst immer zur selben Tageszeit einräumst, kann eigentlich gar nichts schief gehen!

Und jetzt kommen wir zu der Frage, was Du denn eigentlich schreiben sollst. Das ist für den Anfang, so lange Du noch einübst, eine Schreibroutine zu entwickeln, ganz egal. Du kannst natürlich eine Art Tagebuch führen, oder aber zu bestimmten Themen (dazu kommen wir später), oder aber Du schreibst einfach drauflos, was Dir gerade in den Sinn kommt. Wichtig dabei ist, dass Du den Stift – ja, Du solltest tatsächlich mit der Hand schreiben! – nicht absetzt. Hat Dich jemand geärgert? Lass es raus! Bist Du wegen einer Sache enttäuscht? Schreib es auf! Schreib aber natürlich auch über Deine Freuden, oder worüber Du mit Deinen Freunden neulich so herzlich gelacht hast.

Fällt es Dir schwer, in ganzen Sätzen zu formulieren, dann fang einfach mit Listen an. Die kannst Du zum Beispiel auch immer fortführen, wenn Du auf irgendetwas warten musst. Und warten müssen wir alle so oft, nicht wahr? Darauf, dass der Wasserkocher das Wasser zum Kochen bringt, der Stau sich auflöst, der Zug einfährt, Du beim Arzt im Wartezimmer aufgerufen wirst, die Schlange im Postamt sich weiterbewegt, der Kellner das Essen bringt…. Dir fallen bestimmt noch mehr Situationen ein. Du merkst schon – ein kleines Notizbuch und einen Stift bei sich zu haben, kann ziemlich nützlich sein! Ich gebe Dir hier ein paar Ideen für Listen (keine Einkaufslisten!), die Stichworte für Dein Schreiben enthalten, mit Worten und Gedanken, die eine Bedeutung für Dich haben:

  • was Dich am meisten nervt
  • was Dir an Dir selbst gefällt
  • die Lieblingsbücher Deiner Kindheit
  • was Du aus Deinem Haus retten würdest, wenn es brennt
  • Gerüche, die für Dich eine besondere Bedeutung haben
  • Menschen, die Du bewunderst
  • was Du jemandem nie verzeihen würdest
  • was Du Dir am meisten wünschst
  • die besten Geschenke, die Du jemals bekommen hast

Dieses Listenschreiben lässt sich nahtlos in Deinen Tagesablauf einfügen. Du kannst immer wieder einsteigen, wo Du unterbrochen wurdest und hast am Ende das Gefühl, Deine Wartezeiten sinnvoll gefüllt zu haben.

Du kannst aber auch mit einem Satz pro Tag anfangen. Dieser Satz muss nicht unbedingt logisch oder sinnvoll sein! Nimm Dir einfach einen Moment Zeit, denke nicht zu lange nach, sondern schreib möglichst Deinen ersten Gedanken auf. Hier sind ein paar Ideen, worum es in Deinem Satz gehen könnte:

  • ein Tier
  • ein unbelebtes Objekt
  • Dein Befinden gerade in diesem Moment
  • eine Albernheit
  • eine Gewohnheit
  • Liebe
  • Wasser
  • Tod
  • eine Reise
  • Dich

Du wirst merken, dass Du Lust bekommst, auch noch einen zweiten und vielleicht weitere Sätze zu schreiben, wenn Du Dich erstmal in die Sache hineingedacht hast. Und schon bist Du mittendrin – nichts wie los!

Wenn Du glaubst, Dir fällt nichts ein, dann mache ganz kleine Schritte. Auf einmal spazierst Du drauflos. Erst später wird Dir auffallen, dass Deine Seite oder Dein Blatt vollgeschrieben ist!

Hast Du Fragen hierzu? Dann melde Dich gern per E-Mail. Vertiefende Übungen gibt es dann in einem Kurs der Textfactory. Sehen wir uns?

Termine!

Liebe Schreiberlinge, Autoren, Poeten, Tagebuchschreiber, Träumer und Fantasten!

Die Werbetrommel dreht sich, Flyer liegen an verschiedenen Orten aus und die Termine stehen jetzt fest:

30.11.2017, 07.12.2017, 14.12.2017, 21.12.2017, dann Pause in den Weihnachtsferien, weiter gehts dann

11.01.2018, 18.01.2018, 25.01.2018 und der letzte Termin ist der 01.02.2018 – jeweils donnerstags ab 19 Uhr im Trafo in der Nürtinger Straße 67 in Lustnau.

Die Teilnahme nach Anmeldung kostet 83,- Euro (8 x 10.- plus 3.- Raumumlage). Zur Anmeldung bitte per E-Mail oder Telefon melden:

astrid@textfactory.org oder 0173 – 177 6661

Der Trafo ist behindertengerecht und verfügt über eine Toilette und eine Teeküche.

Wir haben viel vor, werden gemeinsam unendlich viel Spaß haben, Neues entdecken und ausprobieren und ungeahnte Talente wecken. Ich freue mich auf Euch!